Was ist
Freimaurerei - für mich?
Für mich ist die Freimaurerei wie eine
Schatztruhe oder, wer es (noch) nicht ganz so euphorisch mag, wie eine
Werkzeugkiste, …die sich aber später auch zur Schatztruhe entwickeln
kann, wenn er, die nur ihm zum Gebrauch bestimmten Werkzeuge, auch
meisterlich zu beherrschen vermag.
Durch
die Aufnahme zum Lehrling erhält der Bruder einen Schlüssel zu dieser
Truhe und er darf zunächst einmal entscheiden, ob er ihn überhaupt
benutzen will. (Nie wird ein Bruder zu etwas gezwungen!) Manch ein
Bruder (be)nutzt ihn sein Leben lang nicht, was dann auch zu merken ist
– für andere - Brüder.
Die,
die ihn nutzen, blicken in eine Truhe, die alles enthält, was ein
Bruder in sich finden kann. Manch einem reicht nur der Blick in die
Truhe und was er sieht, beantwortet alles – auf den ersten Blick. Ein
Anderer entdeckt eine Fälle unterschiedlichster Gegenstände, Bilder,
Spielzeuge, ja auch schlichte Werkzeuge. Er wird neugierig, nimmt etwas
heraus, untersucht es und wird irgendwie davon gepackt, diesen inneren
Reichtum der Truhe weiter zu ergründen. Er experimentiert. Er – spielt!
Und so wählt er, von Neugier gepackt, tiefer in der Truhe und findet
immer mehr und immer Neues – oder Altes, längst Vergessenes, Dinge und
Sachen, Situationen, Gefühle, Erinnerungen, die er nie in der Truhe
vermutet hätte und je tiefer er in der Truhe sucht und gräbt, stößt er
irgendwann auf ihren Grund… oder Abgrund, oder …(s)eine ganz
individuelle Sicht auf das, was (s)ein Leben bisher ausmachte.
Andere
wiederum machen die Truhe irgendwann zu und belassen es für eine Weile
dabei. Später, irgendwann, öffnen sie die Truhe wieder und sind
erstaunt, dass sie dann mit einem Mal völlig anderes enthält, als sie
beim letzten Mal sahen. Manche sehen etwas, von dem sie bisher keine
Ahnung hatten, dass dies auch in ihnen ist und zu ihnen gehört. Andere
finden alles unverändert vor, so wie sie die Truhe beim letzten Mal
verschlossen hatten. Es kann auch passieren, dass man etwas findet, was
man lieber nicht gefunden hätte und ist dann erstaunt, wie schaurig
dies ist, denn nicht immer findet der Bruder, was er zu finden hofft,
sondern er findet das, was wirklich ist, auch wenn er es bisher nicht
wahrhaben wollte. Freimaurerei ist und will es sein - ein Weg der
Selbsterkenntnis.
Freimaurerei
zeigt auch die Schwächen des Bruders auf und hilft ihm, diese nicht nur
zu erkennen, sondern fordert auch auf, diese Schwächen kraftvoll
anzugehen und zu überwinden suchen. Sie hilft aber auch, in der
Schwäche das Potential der Stärke zu sehen – Freimaurerei hilft beide
Seiten einer Medaille zu sehen und beide Seiten zum Klingen zu bringen.
Und als meisterliches Fassen der Wahrheit sieht und erkennt der Bruder
Freimaurer den Rand und seine Inschrift sowie das Material aus dem
diese Medaille gemacht wurde. Und er erkennt auch, wie diese Medaille
neu geschmiedet und geprägt werden kann, wenn er es will und die Kraft
dazu entwickelt. All diese Optionen bietet die Freimaurerei – aber auch
nicht mehr.
Egal,
was und wie ein Bruder durch den Schlüssel, den er geschenkt bekommt,
in der Schatztruhe, die ihm in der Freimaurerei geöffnet wird, findet,
er findet meist was er suchte, bevor er ein Bruder wurde, denn es
stellt seinen ganz persönlichen inneren Reichtum dar. Ja und vielfach
hat ein Bruder mit einem Mal das in sich gefunden, was er bereits seit
Generationen vorher vergeblich suchte. Etwas, das in ihm und wohl in
jedem schon immer da war, ist und auf ewig sein wird. Denn Freimaurerei
strebt nach Vervollkommnung, nach den besten individuellen und
kosmischen Möglichkeiten, zu denen der Mensch von Anbeginn der
Schöpfung aufgerufen und aufgefordert ist zu streben.
Nun,
da er gefunden hat, erkenne er sich (darin) selbst – und lebe danach.
P.S.
Für alle,
die jetzt eher negativ und ablehnend denken und auch so fühlen, die,
welche einen Widerspruch in sich meinen zu erkennen (sic!); - dies ist ein Gleichnis! Es gibt viele Bilder, egal
welcher Machart, sich in Wahrheiten auszudrücken. Gerade die
Freimaurerei ist voll von solchen meist subtilen Gleichnissen, Bildern,
Allegorien, Metaphern u.v.m. (es gibt so viele sch�ne Worte in der
deutschen Sprache), doch sie alle entstammen einer Jahrhunderte (manche
sagen Jahrtausende) alten Tradition, dem Mann in seiner primitiven
instinktbehafteten Hilflosigkeit einerseits und seiner anmaßenden
Hybris andererseits den Weg zu weisen, das Leben in heiterer
Gelassenheit so zu nehmen und es in Liebe annehmend erfüllt zu leben,
wie es vom Allmächtigen Baumeister der/aller Welten uns geschenkt
wurde, wird und immerwährend offenbar ist.
Freimaurerei
ist ein Schlüssel(-bund).
Br. N.S.
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Geschichte der Freimauererloge in Eberswalde
Der
Gründungstag der Loge war am 22. Januar 1856. Die Installation selbst
geschah am 18. Mai 1856. Die Grundlage war das Patent der Großloge. Es
wurde am 8. März 1856 mit der Matrikelnummer 199 erteilt.
In
Neustadt-Eberswalde, wie der alte Name der Stadt lautete, und in ihrer
Umgebung lebten Mitte des 19. Jahrhunderts Bürger, die bereits
Mitglied in anderen Freimaurerlogen waren. So war es naheliegend, dass
sich die Gleichgesinnten in der Region sich trafen. Überliefert ist,
dass die Brüder Werkentin, Nitsche, Knauert und Koppin am 25. November
1855 den Beschluss fassten, die Johannisloge "Friedrich Wilhelm zu den
drei Hammern" zu gründen.
Tagungsort
der monatlichen Arbeiten war bis Mai 1866 das
Lokal "Deutsches Haus".
Ab Juni 1866 traf man sich in den oberen Räumen, des Apotheker Irmgard
gehörenden Hauses.
Im
Logenjahr 1857 / 1858 bestand die Loge aus 33 Brüdern. Diese stammten
nicht nur aus Eberswalde. Sie kamen unter anderem aus Freienwalde a.d.
Oder, Berlin, Biesenbrow bei Angermünde, Schwerin a.d. Warte, Oderberg
i.d. Mark, Köpenick, Pagora bei Goerz und Ravensbrück bei Lychen. Wie
daraus zu erkennen ist, hatte die Loge schon damals eine große
Anziehungskraft und Mühen und lange Wegstrecken wurden gern in Kauf
genommen, um am Logenleben teilhaben zu können. Das berufliche Spektrum
der damaligen Brüder bewegte sich vornehmlich im bürgerlichen Bereich,
wie sich aus den überlieferten Dokumenten entnehmen lässt. Die Liste
beginnt bei Steuer-Rath, Vermessungsrevisor, Major a.D., Apotheker,
Kaufmann, Eisenhütteningenieur, Lehrer, Fabrikbesitzer, bis hin zu
Domainpächter, Gutsbesitzer, Baumeister, Zimmermeister und
Gasthofbesitzer.
Durch
aufsteigende Mitgliederzahlen, wuchsen auch die finanziellen
Verhältnisse der Loge. Der Wunsch nach einem eigenen Logenhaus wurde
immer deutlicher. 1875 / 1876 entstand in der Jägerstraße (heute
Puschkin Straße) das Logenhaus, welches auch heute wieder den Tempel
beherbergt. In den Jahren 1927 / 1928 wurde er umgebaut und erweitert.
Das Haus verfügte nunmehr über ausreichend Räumlichkeiten für
freimaurerische Arbeiten, aber auch für gesellige Zusammenkünfte. So
zum Beispiel ein Saal für 200 Personen, sowie ein Verkehrs- und ein
Billardzimmer. Auf dem heutigen Hof befand sich eine Sommerhalle und
eine Kegelbahn. Damit war das Haus nicht nur Treffpunkt ernster
maurerischer Arbeit, sondern auch ein Ort der Begegnungen. Die
Lichteinbringung fand am 11. März 1928 statt.
Das
Wirken der Loge verlief im Stillen. Die finanziellen Verhältnisse waren
geordnet. Nach dem 1. Weltkrieg ging der Währungsverfall, aber auch an
der Loge nicht vorüber. Aber nicht nur der Währungsverfall beschäftigte
die Brüder unserer Loge. Natürlich wurden auch die politischen
Strömungen und Entwicklungen wahrgenommen. Entsprechende Hinweise
finden sich im Protokoll der Meisterberatung vom 28. August 1924. Hier
befasst sich Punkt 2 mit der "völkischen Einstellung" der
altpreußischen Loge. Bruder
Wenzel lehnt die Forderungen der "Völkischen" als undurchführbar und
unberechtigt, auch dem Geiste der Loge zuwiderlaufend ab. Bruder Pott beantragt, den
grundlegenden Paragrafen bezüglich der Aufnahme in die 3WK, unverändert
zu lassen.
In
den folgenden Jahren kam es widerholt zu Auseinandersetzungen mit dem
deutsch-nationalen Tannenbergbund. Auch kurzeitige Erfolge in den
Veranstaltungen, konnten den Lauf der Geschichte nicht aufhalten. Mit
der Machtergreifung der Nationalsozialisten, rückte der Beginn der
"dunklen Zeit" der deutschen Freimaurerei immer näher. So deutete sich
bereits im Jahresbericht vom 3. August 1932 unserer Johannisloge, die
bevorstehende Dunkelheit an: Von
welchem Standpunkt man auch herangeht, einen Rückblick auf das Jahr
1931/1932 zu werfen, es wird niemals ein anderes Urteil herauskommen
als die Feststellung, dass dieses Jahr ein Jahr des Unheils war.
Die
Nationalsozialisten, die jegliche Freimaurerei aus ideologischen
Gründen bekämpften, setzten nach der Machergreifung am 30. Januar 1933
alles daran, die deutsche Freimaurerei zu vernichten. Dies geschah
zunächst durch Repressionen gegen einzelne Mitglieder, sowie gegen die
Logen selbst, als einzelne Institution. Ein knappes Jahr später
erfolgte der Runderlass des preußischen Ministers des Inneren. Am 4.
Januar 1934 (verkündet am 8. Januar 1934) wurden die Satzungen der drei
altpreußischen Großlogen außer Kraft gesetzt, um die Auflösung der
einzelnen Logen, unabhängig von den Regeln der Großlogen durchführen zu
können. Von dieser Möglichkeit einer vereinfachten Auflösung der Loge,
machten von insgesamt 472 altpreußischen Logen lediglich 13 Gebrauch.
Mit
Ende des Jahres 1934 und dem Beginn des Jahres 1935 wurden die
altpreußischen Großlogen derart unter Druck gesetzt, dass sie sich bis
zum 15. Juli 1935 "freiwillig" von selbst auflösten. Damit ereilte
unserer Loge das gleiche Schicksal, wie alle Freimaurerlogen in
Deutschland. Ein Jahr vor der erzwungenen Schließung durch die
Nationalsozialisten, weist unser Mitgliederverzeichnis 120 Brüder auf.
Nach
dem Zusammenbruch des 3.Reiches deutete alles darauf hin, dass sich im
Einzugsgebiet der sowjetischen Besatzungsmacht, niemals wieder
freimaurerisches Leben entwickeln würde. Es sollte sich auch über die
gesamte DDR-Zeit bewahrheiten. Zur Zeit der DDR waren sämtliche
Logenhäuser im Besitz der "DSF - der deutsch-sowjetischen
Freundschaft".
Nach der dem wirtschaftlichen und politischen
Zusammenbruch der DDR 1989, war nun die Möglichkeit für
freimaurerisches Leben wieder gegeben. Durch die maßgebliche
Unterstützung von Brüdern der Johannisloge "Ring der Ewigkeit" aus dem
ehemaligen West-Berlin, wurde die Eberswalder Loge reaktiviert. Neun
Brüder waren an der Neugründung am 7. Mai 1991 beteiligt. Das schon
erwähnt Logenhaus in der heutigen Puschkin Straße wurde 1996
rückübertragen, umgebaut und modernisiert. Natürlich bekam das Haus
auch
wieder einen Tempel. Die Lichteinbringung fand am 30. September 1999,
durch die Leitung des damaligen Großmeister Ralf-Dieter Sotschek statt.
Insgesamt wohnten dem Zeremoniell 38 Brüder aus 10 Logen bei. Sie
vertraten die Großloge A.F.u.A.M.v.D., die Große Landesloge der
Freimaurer von Deutschland und die Große National-Mutterloge zu den
drei Weltkugeln.
Somit
war der Grundstein für ein freimaurerisches Leben, im Orient Eberswalde
neu gelegt. Das freimaureische Leben erschöpft sich hierbei nicht nur
in der ernsten Arbeit im Tempel, wenn dies auch das wichtigste Element
darstellt. Mit offenen Abenden bringen wir uns in das
geistig-kulturelle Leben der Stadt ein. Und getreu dem Motto: "Unsere
Arbeit wäre nur halb getan..." denken wir an schwache und
hilfsbedürftige unserer Gesellschaft. Heute zählt unsere Loge 24 aktive
Mitglieder, davon 14 aus Eberswalde und Umgebung.
Quelle: Brätz "Geheinisvolles Eberswalde"
Schmidt "Geschichten der Stadt
Eberswalde"
Heimatkalender Eberswalde
Preußisher Landbote
Märkischer Stadt- und Landbote
Eberswalder Zeitung
Kreis- und Stadtarchiv Eberswalde
Archivalien der Johannesloge Friedrich Wilhelm zu den drei Hammern
im geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Das Göhre Gedächtnisessen
Mit
einer Tafelloge gedenken wir seit 2003 den Mitgliedern unserer Loge.
Mitglieder die sich in der Vergangenheit für unsere Loge und für unsere
Stadt, besondere Leistungen erbracht haben. Bruder Göhre war von 1928
bis 1933 Redner unser Loge und er war auch der erste Bürgermeister der
Stadt Eberswalde nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Es ist
Tradition geworden zu diesem Gedächtnisessen, sofern vorhanden,
Nachkommen der zu ehrenden Brüder einzuladen. Ferner werden auch
Vertreter aus dem politischen Raum und Institutionen unserer Stadt
eingeladen.
Am
23. April 2003 trafen wir uns zum ersten Göhre Ged�chtnisessen in
Sandkrug. Das zweite Göhre Gedächtnisessen konnten wir am 12. Mai 2004
in unserem Logenhaus abhalten. Es wurde Br. Wilhelm Noebel gewidmet.
Das dritte Göhre Gedächtnisessen wurde am 11. Mai 2005 abgehalten. Es
wurde Bruder Ernst Hopf gewidmet.
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21. Stiftungsfest 1877, Einweihung des neuen Tempels publiziert
in "Die Bauhütte, Organ
des Vereins deutscher Freimaurer"
Neustadt-Eberswalde.
Am
23.
April beging die Loge Friedrich Wilhelm zu den drei Hämmern ihren 21.
Stiftungstag und verband damit die Einweihung des neu erbauten Tempels.
Die
Brr. benachbarter Oriente hatten sich zahlreich eingefunden; (die
Präsenzliste ergab 130 ) Nachdem der Ehrw. Br. Zschiesche im Namen und
Auftrage der Gr. Nat.-Mutterloge das Licht entzündet
und den Tempel geweiht, eröffnete der Mstr. v. St, Br. Noebel, das
Doppelfest unter Einschaltung eines von Br. Pauly verfassten und von
den Brüdern Aufsehern mit dem Meister gesprochenen
Gebets, woran sich der Gesang der musikalischen Brüder mit dem
ebenfalls von Br. Pauly gedichteten Weiheliede schloss. Der Mstr. v.
St. begrüßte sodann den Abgeordneten der
Großloge unter dem Ausdruck des Dankes für die eindringlichen Worte,
mit denen er die Weihe vollzogen und die Brüder auf ihre Aufgabe
hingewiesen habe. Es seien, fuhr der Meister
fort, zwei Jahrzehnte seit Gründung der Werkstätte vergangen, es wäre
dies zwar nur eine kurze Zeit, dennoch befände sich der erste Hammer
bereits in der dritten Hand und
die Brr. zögen heute schon in die dritte Werkstätte ein. Die Loge hätte
das Glück gehabt, ihren Lebenslauf unter Leitung besonders begabten
Meistern, der jetzigen Ehrenmeister Werkenthin
und Mensch, zu beginnen und elf Jahre hindurch fortzusetzen. Der
Bruderkreis habe bald an Ausdehnung so gewonnen, dass weder die Räume
im Deutschen Hause, noch die
später von Br. Imgart gemieteten Wohnung als ausreichend betrachtet
werden konnte, und da geeignete Räumlichkeiten mietsweise nicht zu
beschaffen gewesen wären, so wäre der Wunsch
nach Erbauung eines eigenen Logenhauses entstanden. Durch Erhöhung der
Jahresbeiträge, durch die Freigebigkeit einiger Brüder, wie der Brr.
Schubert und Schwondy, für den Fonds
zu sammeln und Baumaterialien gratis zu beschaffen, wäre der Bau
wesentlich gefördert worden. Nachdem sodann die Namen der Brüder,
welche sich durch reichliche Geld- und Natural-Spenden
verdient gemacht, verlesen worden, schilderte der Meister die
Tätigkeit der Bau-Kommission und brachte den Mitgliedern derselben den
Dank der Loge dar. Aber mit Dank
müssten sich auch die Brüder der 12 Stifter erinnern, die vor 20 Jahren
den Grund zu diesen Baue legten und von denen nur noch 4 Brüder der
Loge angehörten. Der größte Dank
gebühre jedoch den Bundesbehörden, die der Loge stets eine wohlwollende
und fördernde Beachtung geschenkt und unter deren Ägide der wahre
Geist der Maurerei immer reiner und
edler zur Geltung komme. Der Mstr. v. Stuhl begrüßte sodann das Bundes
- Direktorium, die Stifter, die besuchenden Brüder, alle Brr., welche
durch Geschenke zur Erleichterung des
Baues beigetragen und endlich die Mitglieder der Baukommission und der
Kommission für die innere Einrichtung. Hierauf ergriffen die
besuchenden Brüder das Wort und brachten ihre Glückwünsche
dar: der Ehrw. Br. Zschiesche im Namen der Grossloge, Br. Brücker für
die besuchenden Brüder, Br. Amerlan im Namen der Loge ,,Zum Tempel der
Tugend" im Or. Schwedt. Der
Redner, Br. Ebeling, hatte sich zum Thema:,,Mahnungen und Erinnerungen
am Stiftungsfest" gewählt. Von den schriftlich und telegraphisch
eingegangenen Glückwünschen wurden die
von Br. v. Dolly und Br. Mensch verlesen. Letzterer hatte zur großen
Freude der Brüder sein Bild eingesandt, ebenso hatte der Meister v. St.
das seinige der Loge zum Geschenk gemacht.
Nachdem sodann des Ehrenmeisters Br. Werkenthin gedacht, die Namen
zweier Suchender an die Tafel geschrieben, und von Br. Tappert eine
silberne prachtvolle Armenbüchse überreicht
worden, wurde die Festloge um 2 Uhr geschlossen. An der Tafel nahmen
114 Brüder teil. Das Mahl war durch schönen Gesang eines Berliner
Quartetts, durch Cornetsolis des Br.
Thiele aus Berlin, durch geistvolle Tischreden und Glückwünsche gewürzt
und ein vorzügliches Essen trug gleichfalls zur Erhöhung der
Feststimmung bei. Die letzten Brüder verließen erst um 12 Uhr nachts
die Räume, um mit den Zügen nach Hause zu fahren.
gefunden bei:
Großpolnische Digitale Bibliothek
Quelle: http://www.wbc.poznan.pl/dlibra/plain-content?id=117749
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